Das Zeichnen auf photographischer Unterlage. 125
daher begnügen wir uns mit einem Hinweise, wie derartige
Zeichnungen betrachtet werden sollen. Das dritte Bild in
Fig. 21 stellt Traurigkeit
dar, und nun vergleiche
man das Wachsen der
‚„Niedergeschlagenheit ““
an den nach unten ge-
richteten Linien der Dar-
stellung von Traurigkeit
und Schmerz in Fig. 22.
Man vergleiche die Ent-
wicklung aus Traurigkeit
über Schmerz zum Wei-
nen in Fig. 22, wie plötz-
lich die Linien herab-
ziehender Traurigkeit in
den Mundpartien sich in
die wagerechten Linien,
den gewollten Eindruck
des Trotzes und Wider-
standes, verwandeln. Be-
sonders charakteristisch
ist der Unterschied zwi-
schen Ernst und Nach-
denken in Fig. 23.
Das niedergeschla-
gene Auge beim Nach-
denken zeigt uns das
Insichzurückziehen an,
den Wunsch, von äuße-
ren Dingen unbeeinflußt
zu sein, während der
Ernst den Dingen ins
Gesicht zu schauen bestrebt ist, das intensivere Nachdenken
sich in dem Zusammenziehen der Augenbrauen und der ent-
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