Path:
Mechanische Retusche

Full text: Anleitung zur photographischen Retusche / Schultz-Hencke, Dankmar (Public Domain)

84 
Mechanische Retusche., 
wie er zur Arbeit durchschnittlich nötig ist, erzeugt wird. Von 
dem Windkessel führt eine Schlauchleitung nach einer Drei- 
wegschlauchspitze, an welche einerseits mit Hilfe eines 
Schlauchendes die Estompe E, andererseits das zur Mes- 
sung des Druckes nötige Manometer M angeschlossen 
wird. Das letztere, in der nebenstehenden Fig. 18 
größer dargestellt, besteht aus einer U-förmig geboge- 
nen und einseitig geschlossenen Glasröhre, die auf 
einem graduierten Brettchen befestigt ist. Die Glas- 
röhre wird zum Teil mit schwach gefärbtem Wasser 
gefüllt und dieses geschieht am besten durch einfaches 
Unterhalten unter den nur wenig geöffneten Wasser- 
Fig. 18. leitungshahn und nachherigen Zusatz eines Tropfens in 
Wasser löslicher Farbe. 
In Fig. 19 sehen wir eine Abbildung der eigentlichen Luft- 
estompe in etwas verkleinertem Maßstab. B ist der zur Auf- 
a 
9 
D 
Fig. 19. 
nahme der flüssigen Farbe muldenartig geformte Behälter, 
H der in der Richtung der Spitze des 
Apparates federnde Griffknopf, bezieh- 
ungsweise der Hebel, in welchem die 
Öffnung des Preßluft- und Farbenventils 
vollzogen wird. Ist die Estompe mit 
Farbe gefüllt, was mit Hilfe der in Fig. 20 
abgebildeten Pipette geschieht, und gibt 
das Manometer den nötigen Luftdruck 
an, so ist alles zur Arbeit vorbereitet. 
Zieht man jetzt den Hebel H an der 
Estompe rückwärts, so tritt die oben an 
der Spitze sichtbare feine Nadel zurück, 
die Preßluft iritt aus der entstandenen 
Fig. 20.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.