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Mechanische Retusche

Full text: Anleitung zur photographischen Retusche / Schultz-Hencke, Dankmar (Public Domain)

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Mechanische Retusche. 
Harrys elektrischer Retuschierapparat. 
Derselbe soll zur Herstellung der Bleistiftretusche auf dem 
Negativ dienen, und seine Wirkungsweise beruht darauf, daß 
der Graphitstift in eine vibrierende Bewegung versetzt wird. 
Der in Fig. 16 abgebildete Apparat besteht aus zwei Teilen, 
der Elektrizitätsquelle in Gestalt eines Trockenelements und 
dem eigentlichen Retuschierapparat, in welchem der Graphit- 
stift mit einem sogenannten Neefschen Hammer derart in 
Verbindung gebracht ist, daß der Stift in außerordentlich 
kurzen Zeitintervallen hin und her bewegt wird. In der Figur 
Fig. 16. 
ist das Trockenelement nicht abgebildet und sieht man nur die 
von demselben kommenden beiden Zuleitungsdrähte, welche 
in das Innere des Apparates führen und mittels derer die Elek- 
trizität in eine im Innern desselben befindliche Induktions- 
spule geleitet wird. Die eigentümliche Wirkung der Induktions- 
apparate beruht nun darauf, daß man die Elektrizität nicht 
stetig durch den Apparat fließen läßt, sondern den Strom ab- 
wechselnd, wie der technische Ausdruck lautet, öffnet und 
schließt. Das letztere wird an dem bekanntesten Induktions- 
apparat, dem Ruhmkorffschen Funkeninduktor, bei den 
kleineren Apparaten durch einen federnden Hammer, nach
	        
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