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Full text: Das Königliche Wilhelms-Gymnasium in den Jahren 1858 bis 1908 / Schmiele, Emil (Public Domain)

Lehrer -Verzeichnis, 
Mitstreiter in dem Feldzuge 1870/71. 
EK2. Kl, RA 4. Kl. 
Westpreußens Wiederaufleben unter Friedrich dem Großen (Progr. 1872). 
Der bleibende Wert des Laokoon (Progr. 1899). Der Staatsminister Freiherr 
von Zedlitz. 1881. Deutschlands höheres Schulwesen im 19. Jahrhundert. 1893. 
Jahresberichte über das höhere Schulwesen 1887—1907. (I—XXT). Geschichts- 
tafeln für höhere Schulen (zusammen mit E. Schmiele). 5. Auflage. 1906. 
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X 
61. Stöckert, Georg, geboren 20. 5. 1843 zu Jessen i. L. 
Seine Schulbildung erhielt er auf der Latina zu Halle, dann auf 
der Landesschule Pforta. 1864 mit dem Zeugnis der Reife ent- 
lassen, studierte er in Bonn, Halle und Berlin vorzugsweise Ge- 
schichte. Darauf lebte er einige Jahre als Erzieher des einzigen 
Sohnes einer Hamburger Familie in Hamburg und Kiel und er- 
warb hier die Doktorwürde. Ostern 1869 trat er bei dem Kgl. 
Wilhelms-Gymnasium als Probandus und Hilfslehrer ein und 
bestand im Mai seine Prüfung pro face. Doch schon Michaelis 
desselben Jahres wurde er an das Kgl. Pädagogium zu Züllichau 
überwiesen und Ostern 1870 hier als ordentlicher Lehrer ange- 
stellt. 1881 erhielt er das Prädikat Oberlehrer, 1893 Professor. In 
demselben Jahre erkrankte er an einem schweren Augenleiden und 
wurde dadurch dem Unterricht entzogen. Er starb 11. 3. 1894. 
Er unterrichtete am K. W. G. in Geschichte und Erdkunde 
in ON und UNI, im Französischen in V. 
Dissertation: Die Admission der deutschen Reichsstände zum Westfälischen 
Friedenskongresse. 1868. Über die im 17. Jh. versuchte Reform der deutschen 
Reichsverfassung und Beiträge zur Verfassungsgeschichte der Stadt Magdeburg 
(Progr. 1872 und 1888). Der Bildungswert der Geschichte. 1892, Die Zer- 
störung Magdeburgs (Drama). 1881. Außerdem zahlreiche Aufsätze und Rezen- 
sionen in Sybels Historischer Zeitschrift, in der Jenaer Litteraturzeitung, in der 
Zeitschrift für das Gymnasialwesen, in der Gerenwart u. a. m. 
62. Kluge, Hermann, geboren 3. 5. 1818 in Berlin, 1851 bis 
1860 Hilfslehrer an der Kgl. Zentral-Turnanstalt, Mitglied 
der Kgl. Prüfungs-Kommission für Turnlehrer 1866, für Turn- 
lehrerinnen. 1876. Besitzer und Leiter einer Turnanstalt. Her- 
vorragend als Turngerätetechniker und bahnbrechend für Ein- 
richtung und Ausstattung der Turnhallen und Turnplätze. Er 
starb 19. 12. 1882 in Berlin. Für das Kgl. Wilhelms-Gymnasium 
war nicht allein seine Fachkunde, Erfahrung und Unterstützung 
bei der Einrichtung der Räumlichkeiten und Geräte für den 
Turnunterricht von Bedeutung, sondern er erteilte auch von 
Pfingsten 1869 bis Ostern 1872 Turnunterricht in den Mittelklassen.
	        
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