Lehrer -Verzeichnis.
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in V, IV, UNI verwaltet, hatte er ständig das Ordinariat der 0 II
seit 1867, seit 1872 ebenso ständig das einer der Primen. In
seinen Festreden sprach er am 22, März über die Verdienste der
preußischen Könige um das höhere Schulwesen (1862), die
Forderungen des Vaterlandes an die studierende Jugend (1870),
am Reformationsfest über die Segnungen der Reformation (1881),
die Einwirkung der Reformation auf Schule und Wissenschaft
(1897), am Sedantage über die Frage, warum wir Sedan feiern
(1890).
RA 4 Kl., HO Adler der Ritter.
De verborum, interpunetionum, sententiarum symmetria et coneinnitate in
fabulis Aeschyleis. Breslau 1859. Die Sophokleischen Strophen metrisch erklärt.
2 Teile (Progr. 1867. 1868). Die Cantica der Sophokleischen Tragödien. 2. Aufl.
Wien 1883. Die Metrik der Griechen und Römer nebst einem Anhange über
die Musik der Griechen. Nördlingen. 1885. 3 Aufl. München 1901. Über den
saturnischen Vers (Wochenschrift für klassische Philol. 1884). Die Bestandteile des
sprachlichen Rhythmizomenon (Allgemeine Theorie der griechischen Metrik
von R. Westphal). Leipzig. 1887. „Palästra‘“ und „Palästrik‘“ (Ehlers, Handbuch
des Turnwesens. 2, Bd.), Wien. 1894. Jahresberichte über die Erscheinungen
auf dem Gebiete der griechischen und römischen Metrik in Bursian - Müllers
Jahresberichten 102. Bd. (1899) und 125. Bd. (1905). Das Kgl. Wilhelms-Gym-
aasium in Berlin von 1858—1900, Erinnerungsblätter aus der Geschichte der
Anstalt. Berlin. 1900. Außerdem zahlreiche Anzeigen und Rezensionen in der
Berliner Philologischen Wochenschrift, der Wochenschrift für klassische Philo-
ioyie und der Deutschen Literaturzeitung.
19. Fedde, Friedrich, Dr. phil., Probandus am Kgl. Wilhelms-
Gymnasium Ostern 1861/62, ging dann als Hilfslehrer an das
Gymnasium zu Brandenburg a. H., 1864 an das Gymnasium zu
St. Elisabeth in Breslau. Er starb als Professor an dieser
Anstalt 23. 2. 1892.
Er unterrichtete am K. W. G. in den Tertien in Latein und
Französisch. in VI in Erdkunde.
20. Pilger, Robert, geboren 25. 4. 1835 zu Berlin, besuchte das
Joachimsthalsche Gymnasium. Mit dem Zeugnis der Reife Ostern
1855 entlassen, studierte er in Berlin klassische Philologie. Im
Jahre 1858 wurden seine Studien durch eine schwere Erkrankung
unterbrochen. Wiederhergestellt übernahm er Neujahr bis Michaelis
1860 vertretungsweise eine Lehrerstelle am Gymnasium zu Gotha
und bestand im Mai dieses Jahres in Berlin die Prüfung pro
face. Nachdem er Michaelis 1860,61 sein Probejahr am Gymnasium
zu Landsberg a. W. abgeleistet hatte, wurde er am Kgl. Wilhelms-
(iymnasium zuerst Hilfslehrer, seit Ostern 1862 ordentlicher