Vorwort.
2. Abend (14. Februar): Theistische und atheistische Ent-
wicklungslehre. Entwicklungslehre und Darwi-
nismus.
3. Abend (17. Februar): Die Anwendung der Deszendenz-
theorie auf den Menschen. (Mit Lichtbildern.)
Hieran schloß sich als vierter Abend am 18. Februar die Dis-
kussion über meine Vorträge im großen Saale des Zoologischen
Gartens an. Die nähere Vorgeschichte dieses Diskussionsabends
wird in den Vorbemerkungen zum zweiten Teil der vorliegenden
Schrift gegeben.
Das Programm dieser Vorträge war unterzeichnet von den Herren:
Dr med. Horn (Präsident der Deutschen Entomologischen Gesell-
schaft), Prof. Dr Kny (Geheimer Regierungsrat, Prof. an der Land-
wirtschaftlichen Hochschule), Prof. Kolbe (Kustos am Museum für
Naturkunde), Prof. Dr Plate (Prof. an der Landwirtschaftlichen
Hochschule), Rintelen! (Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat,
Präsident des Oberlandeskulturgerichts), Prof. Dr Waldeyer (Ge-
heimer Medizinalrat, beständiger Sekretär der Akademie der Wissen-
schaften).
Die Eintrittskarten zu den Vorträgen waren zu haben in der Herder-
schen Buchhandlung in Berlin ä ı Mk und reservierter Platz &4 2 Mk
pro Abend. Für Studierende wurden Karten ä 50 Pf. pro Abend aus-
zegeben, die nur in der Akademischen Lesehalle und beim Pförtner der
Landwirtschaftlichen Hochschule erhältlich waren. Trotzdem wurde in
ainem Teil der Berliner Presse, zuerst in der «Vossischen Zeitung» vom
c2. Februar, das falsche Gerücht verbreitet, daß «zwei Drittel aller Plätze
von vornherein an katholische Korporationen und Studentenverbindungen
verteilt worden seien, welche den Resonnanzboden (für die Vorträge) ab-
geben sollten». Diese Nachricht war schon deshalb völlig irrtümlich,
weil die Mitgliederzahl sämtlicher katholischen Studentenkorporationen
und Verbindungen kaum 300 beträgt, während die Zahl der Besucher
an jedem der drei Vortragsabende mindestens 1000 und die Zahl der
Besucher am Diskussionsabend an 2000 betrug. Ferner ist gegen jenes
{alsche Gerücht der «Vossischen Zeitung» sofort von einem Komiteemit-
gliede, Prof. Plate %, eine Berichtigung eingesandt worden, welche jedoch
von der Redaktion der «Vossischen Zeitung» zurückgewiesen wurde. Über-
dies erklärte ich im Auftrage des vorbereitenden Komitees am Beginn
meines zweiten Vortrages nochmals öffentlich das Gerücht für falsch, daß
irgend eine Parteilichkeit nach irgend welcher Seite bei Vergebung der
1! Seither gestorben,
% Da derselbe Mitglied des «Deutschen Monistenbundes» ist, konnte ihn der
Vorwurf einer Parteilichkeit zu meinen Gunsten um so weniger treffen.