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Berlin in den ersten Märzwochen.
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getroffen wurden. Die Gärung wuchs daher noch mehr,
die Massen gingen aber zum Teil auf Einwirkung der Schutz⸗
kommission auseinander; andernteils fing man aber schon
diese Schutzmänner zu verhöhnen an und unrespektiert zu
lassen.
Ich begleitete den Gouverneur, nachdem wir auf dem
Schloß gewesen waren, bis spät in die Nacht auf den Straßen;
er sendete mich zuweilen durch die aufgeregte Menschenmasse,
durch die kleinen Straßen bis nach der Schleusenbrücke mit
dem UAuftrage, um zu sehen, wie es hier aussehe; doch ohne
allen Nutzen und für mich persönlich sehr gefährlich, da ich
bei der gereizten Stimmung gegen das Militär jeden Augen—
blick insultiert werden und als ein Opfer fallen konnte.
Um 12 Uhr waren jedoch die Straßen leer geworden; das
Schloß und Zeughaus blieben stark besetzt.
Die Ansammlung von Fremden wurde von der Polizei
in nichts gehindert;) Minutoli hat sich dadurch sehr ver⸗
dächtig gemacht.
Am Abend des Tages gelangten die traurigen Nachrichten
aus Wien an: Metternichs Sturz, Wien in Empörung;
die Militärmacht reussiert nicht, eine Verfassung wird be—
willigt usw.
Den 17. Die Stadt war anscheinend ganz ruhig, es
waren bloß an mehreren Punkten pitketts aufgestellt und
die Schutzkommissionen waren tätig. Die Mienen der frem—
den Studenten und anderer Aufwiegler hatten ein sehr freches
Wesen angenommen.
Man hatte am Morgen einen großen Blutfleck vor
1) VBgl. zu diesem Vorwurfe die Ausführungen Minutolis, die
Rachfahl in den Preuß. Jahrb. Bd. 110 S. 291 ff. mitteilt.