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so besser herausbekommt und keine Ohren zu
zeichnen braucht. Der Ausdruck jedes einzelnen
ist eine Überraschung, denn Ausdruck haben sie,
aber man weiß nicht, wie er sein wird, und
wodurch man ihn herausbekommen hat. Die
Welt ist voll von spannenden Dingen!
Im Kindertischkasten liegen allerhand
andre Werkzeuge zu künstlerischer Betätigung.
Da sind die Tuschfarben, die Abzieh-Bilder,
die Figuren⸗-Schablonen. Es war gar nicht
so leicht, diese Kupferplättchen so fest zu halten,
daß das eilige Reiben des Pinsels mit schwarzer
Farbe sie nicht verschob. Aber wenn es ge—
lang, und das Bild, durch ein bißchen gedanken⸗
loses Schrubben so klar und nett entstanden,
fast wie ein Wunder auf dem Papiere lag,
hatte man ein Wohlgefühl. Es war eine
Katze im Sprunge dabei mit langen Schnurr⸗
barthaaren und einem überaus schlauen, eifrigen
Gesicht, die ich besonders gern vervielfältigte,
und ein Schusterjunge, der ein Paar Stiefel
schwang. Unter den Abziehbildern waren die
unter weißer Deckfarbe oder Goldbezug ver—
borgenen am schönsten. Auch hier stand man
vor Rätseln, die sich erst im Schaffen ent⸗