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stoßweisen Nundflug auf Mutters Nähtisch
und holt sich ein Seidenfädchen oder ein Watte—
flöckchen zum Nestpolstern. Sie legt dann bald
ein Windei, ein blaß-blaugrünliches Dingel—
chen, das sie mit ihrem weichen Flaum und
ich mit meinen Blicken ausbrüten möchte.
Aber wir bringen es beide nicht fertig.
Am anderen Fenster steht der Kindertisch.
wo ich meine Schularbeiten mache. Wenn es
nicht gehen will, sehe ich hinaus nach dem
blauen Himmel, dem blühenden Goldregen —
mir kommt es vor, als hätte er immerfort ge—
blüht — oder auf das Dach des Sommer⸗
häuschens, dessen minder poetische Hälfte den
Holzstall mit unseren Kaninchen umfaßt. Der
prächtige weiße Bock mit den grellroten Augen
und das weichpuschlige graue Mutterchen, das
wie ein Muff aussieht, haben uns schon recht
reichlich mit mausähnlicher Nachkommenschaft
beschenkt, die erst allmählich Wackelnäschen und
Känguruhbewegungen bekommt und uns viel
zu raten aufgibt; denn den Kaninchenstorch
haben wir schon aus unserm Vorstellungskreise
entlassen. — Dann wandeln da unten auf dem
Rasen „die schwarzen Schwestern“, zwei Enten,