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wie sie sagte, nicht ein Stück mehr zum Anziehen — et—
was zu vervollständigen, und um für Goldhänschen eine
Schachtel mit Sandformen zu kaufen. Und erst im aller⸗
letzten Augenblicke — nachdem Frau Löwenberg zwölfmal
telephoniert hatte, — kam der allerletzte lachsfarbene
Strandmantel, und Frau Löwenberg konnte ihn gar nicht
mehr in den Koffer legen, weil sie froh war, daß sie den
überhaupt noch zubekommen hatte, sondern sie mußte
den lachsfarbenen Strandmantel im Karton mit in die
Gepäckdroschke nehmen.
Und wieder trug Emil Kubinke mit Pauline ihren
Schließkorb, — nur damals vor einem Vierteljahr hatten
sie ihn zusammen hinaufgetragen. Den Bettsack aber
schleppte Emil Kubinke ganz allein. Unten vor dem Haus
jedoch bildeten die Vorübergehenden schnell Spalier: —
auch Pieseckes und fünf andere Portierleute von nebenan
und gegenüber hatten sich eingefunden, um dem Exodos
der Familie Löwenberg beizuwohnen und den Droschken—
kutscher zu bewundern, der in fachmännischer Vollendung
auf dem Dach seines Vehikels die zahlreichen Gepäckstücke
verstaute, und den Bettsack mit einem mächtigen Schwung
noch heraufwarf, daß er da ganz oben, wie ein entgleister
Luftballon liegen blieb. Die Plaidrolle, den Sportwagen,
den Sorhletapparat jedoch, die drei Kleinigkeiten nahm er
noch so außer Paulines Korb neben sich auf den Kutscherbock.
Dann kam Pauline mit Goldhänschen herunter —
er sah in seinem roten Jäckchen mit den blanken Knöpfen
genau wie ein Leierkastenaffe aus — und stieg ein. Frau
Löwenberg kam mit ihrem Karton und Herr Löwenberg ...
der sie nur zum Bahnhof brachte ... folgte mit schrägem
Kopf, um seinen Zylinder nicht zu beschädigen.
Pauline, die noch von dem intimen Abschied von vor—