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in der Dunkelheit den Blicken entschwanden. Der schwarze
Zaun des Armekirchhofs, hinter dem die riesigen Pappeln
hre duntsen noct nach der Straße hinüberstreckten;
die ihm Ceestster regenden, trostsos dreinschauenden,
zum Himme ragenden Mietskasernen, an denen die un—
regelmäßig auftauchenden, erhelsten Scheiben wie Irrlichter,
sich ausnahmen; der Schmutz der Straße, die wenigen
—
bilder der hunderte von Häusern, die links wie zu einem
einzigen Steinkoloß vereinigt aus dem Dunkel auftauchten;
dann hinter dem Lichtkreis der Laternen die schwarz herein—
brechende Nacht, die sich über den Sriedrichshain hängte
gleich einem gewaltigen Rabenfittich, der heranzuflattern
gedachte, um Häuser, Menschen und Lichter gewaltsam zu
erdrücken — csileg das bildete einen schaurigen Gleichklang
von düsterer Rarbengebung, der das Gemüt des Menschen
tief trauris *men mußte, und in dem fröhliches Lachen
der einzige Mißton gewesen wäre.
Merks waren innerlich zufrieden, daß die geringe Be—
lebtheit der Straßen ihnen bei ihrem traurigen Gang so
—
stehen, trat bei Seito ur dem Zuge nach,
um dann vielleicht in e⸗ yaart von Mit⸗
leid und Grauen, von de 3.
Unterwees wurde ftci rochen. Merk und
sein Wek tarrten in die hinter ihnen
——— Snen nicht ver⸗
bergen konnte. Man kam bei irgeꝛ Schanklokal
vorbei, wo Arbeiter oder zweifetindel zu ver⸗
kehren pflegten. De nerten dieund erschallte
lautes Gröhlen »e c Ctraße —a Dann war die
hölzerne Pforte 3734.
Nach einer Mit Totengräber mit
einer Laterne voran. E war cin telgroßer, etwas
vornüber gebeugter Mann, dessen ewig halb geöffneter
Mund in dem durchfurchten, wettergebräunten Gesicht die
Vermutung aufkommen ließ, als wollte er in der nächsten