Drei Tage später machte Joachimsthal Oskar folgende
Enthüllungen: „Ich will Ihnen von vornherein gestehen,
mein lieber Herr Schwarz, daß Sie Talent haben, um
Ihnen nicht ganz den Mut zu nehmen durch das, was ich
Ihnen jetzt sagen muß. Es sind einzelne gute Gedanken
in Ihrem Opus, aber es trägt den Stempel völliger Un⸗
reife. Gar kein Gedanke, daß es ausführbar ist! Die Kritik
würde Sie zermalmen, vorausgesetzt, daß irgend ein ver⸗
ständnisvoller Theaterdirektor sich Ihres Erstlingswerkes
erbarmt hätte. Aber er existiert nicht, ich sage Ihnen, in
ganz Deutschland nicht. ..Man würde immer erst fragen:
Wer ist Oskar Schwarz? Ebenso gut könnten Sie Gott—
lieb Schulze heißen.. Ich muß immer wieder darauf zurück⸗
kommen, daß Sie sich erst einen Nat —cchen müssen,
und das können Sie nur als Z5ur
Er schöpfte Atem und fuyr forte Sise haben noch nicht
die geringste Ahnung vom Wftar cine T ccmas, von der
Exposition bis r Entwickchec.. cer Freund,
es schmerzt wi SEhnen das sage yer es ist so.
Glauben Sie mir cc einem cnne. O,
die schöne Seit, die Sie daran verschwer“ben! Wie
viel nett ine Vrtikel für die Tagespresse“caSie wäh—
renddee reiber önner! Aber die Z. ont, die Jugend,
sie wig n mit einem
Sprunę. —A ————— Ledenkt nie,
daß ein & norad Schscece ahre einmal
vorkommcn Ar trotz cueder c Aeber Herr
Schwarz, will ich etwas für Sie tun. EsTdie Peilige Pflicht
der Presse, sich junger Talente anzunehmen. Lassen Sie
mir also dieses Manuskript; der wenigen guten und origi⸗
nellen Gedanken wegen, die sich in i7m befinden, will ich
sehen, was sich mit ihm machen läöds Ec?cuante die Möglich⸗
keit eintreten, daß sich am Ende doch noch etwas aus der
Idee des Stückes machen ließe. Aber Sie müssen mir freie
Hand geben, Sie müssen mir unbedingt das Recht einräu⸗
men, alles mit Ihrem ungeratenen Opus machen zu dürfen,
was mir beliebt. Und da würde ich Sie bitten, mir das