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allen Autodidakten überwog das Drängen nach grandiosen
Bildern das künstlerische Maß und Ziel. Die Sprache des
Herzens und der Leidenschaft vermochte mit der Sprache
der Vernunft nicht zu rechnen. Die elementare Gewalt
tobte gegen die Grenzen der künstlerischen Form und zer—
sprengte sie rücksichtslos. Aber die Glut floß so heiß und
berauschend, daß sie in ihrem versengenden Strom alles
mit sich fortriß und wie ein Sturmwind an dem Innersten
der Menschen rüttelte. Oskar war eine arme, bedauerns—
werte Seele; er war ein schwankes Rohr auf einsamer Flur.
Setze die schönste Blume auf dürren Boden, sie wird ver—
welken, vergehen. Die Grausamkeit des Lebens hatte hier
einen Sohn der Armen mit herrlichen Gaben ausgerüstet,
ohne ihm die Mittel zu geben, diese Gaben geläutert ver⸗
werten zu können. Bei solchen Naturen, die das Bewußt⸗
sein haben, etwas leisten zu üünnen und ewig die Kette
fühlen, die an ihren Füßen tritt frühzeitig innere
Unzufriedenheit ein, die sie launse) und mürrisch, am Ende
zu Stimme:gsmenschen mear' die den Übergang vom
Lachen Bcinen in finden. Ziellos blicken
sie ins Leben, uUnd an Si cusdauernder Arbeit tritt das
Stückwerk augent““cher Eingelang.
Oskar Schware kannt. — nen Dichter, zu dem er
als höchstem Ecu cemnter. as war Shakespeare.
In ihn 64. 8 vor — inen abgegriffenen
Werken, di ü, die einzige
Anregung: »o»en Plener cpfe: ..
Um dich war ef als er der Er errf zu einer
Tragödie „Die Tlatschalde berann. Vin die sinkende
Nacht saß er am Tisch neben sciner arbekenden Mutter
schrieb und starrte abwechselnd in das Lirht der Lampe,
durch das er in die entlegene Welrin Gedanken blickte.
Und während die Mutter Stich c25* Stich machte, glitt
eine Feder schnell über das Papict. Dann hieß es wohl
öfters: „Oskar, geh ins Bett, du bist müde,“ er aber hörte
nicht, sondern bezwang sich. Am Ende kochte die Mutter
noch Kaffee, und das hielt beide wach. Und wenn sie stumm