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I. Teil V.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

„Wir müssen leider noch weiter“, sagte Hell- 
dorf. 
„Das ist schade. Ich glaube, meine Frau hat 
noch eine Überraschung.“ Er zwinkerte ver- 
schmitzt mit den Augen. 
„Unmöglich,“ erwiderte Krohn; „nach dem 
Diner.“ 
Behr lachte laut und ‘unanständig. „Nichts 
zu essen, Herr Krohn, nur zum Ansehen.“ Und 
er machte einige unmögliche Bewegungen in 
den Saal hinein, schmiß das rechte Bein und 
den linken Arm in die Höhe und drehte sich mit 
der ganzen Ungeschicklichkeit eines 42er Mer- 
cedes um sich selbst. 
„Kolossal!“ sagte Krohn. „Ah, ich verstehe, 
eine sehr nette Idee, daher die Türen zum EBß- 
saal geschlossen. Gewiß eine Vogelwiese oder 
ein Jahrmarkt ?“ 
Behr lachte noch lauter: „Ne, ne, meine 
Tochter.“ 
Helldorf fuhr leicht zusammen. 
„Natürlich als Verkäuferin verkleidet und ver- 
schänkt Kaffee, muß entzückend aussehen“, rief 
der kleine Krohn, der durchaus selbst erraten 
wollte, worin die Überraschung bestand. 
Nun aber wiederholte Behr seine eigenartige 
Drehbewegung und sagte: „Ne, ne, sie tanzt.“ 
„Was, Ihr Fräulein Tochter tanzt heut abend? 
Hier vor all den Leuten?“ Es lag Ekel und 
Energie in Helldorfs Stimme. 
Br
	        
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