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I. Teil V.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

„Und habe doch solch Verlangen danach.“ 
„Das braucht ja nicht gerade von Ihren 
Eltern gestillt zu werden.“ 
Sie suchten ihre Plätze am unteren Ende der 
Tafel. Rechts von ihr hatte der Graf seinen 
Platz. Er war das Dekorationsstück, das auf 
keiner Gesellschaft fehlte; schweigsam, wenig 
intelligent und auch nicht kritisch, wirkte er als 
Träger eines guten gräflichen Namens, wie 
durch seine aristokratische Erscheinung äußerst 
dekorativ und glich einige Schönheitsfehler 
aus, die der Salon aufwies, und die man aus 
verwandtschaftlichen und geschäftlichen Rück- 
sichten nicht vermeiden konnte. 
Warum, wieso, weshalb man ihn hier traf, 
wußte der kleine Krohn; der fand ihn wirk- 
samer als Schmuck und meinte, man habe ihn 
erst angeschafft, als kein Platz für Brillanten 
und Perlen mehr dagewesen sei. An seiner 
Echtheit sei nicht zu zweifeln; er selbst habe 
den Stammbaum gesehen. Übrigens bekäme 
jeder Gast auf Verlangen eine beglaubigte Ab- 
schrift. Perlen könne jeder haben; der Graf 
aber habe einen Vetter, der Botschafter in 
London sei. „Wollen Sie noch mehr wissen ?“ 
Und man wußte genug und dankte. 
Links von Helldorf saß Erwin Schück, ein 
Mann von Welt, doch ohne Schulden. Ihm be- 
gegnete man auch in besseren Häusern. Hell- 
dorf kannte ihn und fragte, durch wen er hier- 
her käme.
	        
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