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I. Teil V.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

und Fritzchen Krohn rechnete in diesem 
Augenblick bestimmt auf eine Entladung. Auch 
Frau Deutz schien ähnliches zu befürchten, 
denn sie fiel ihm, als er eben reden wollte, 
ins Wort, was durchaus nicht die Gewohnheit 
dieser vollendeten Dame war. 
„Ihre Auffassung ist ja durchaus berechtigt, 
aber gerade in Fragen der Wohltätigkeit darf 
man schon ...“ 
Helldorf hatte längst auf diese Wendung ge- 
wartet. 
» «.. Mit der Eitelkeit gesellschaftlicher 
Streber Geschäfte machen,“ beendete er den 
Satz, „und ihnen vortäuschen, sie gehörten nun, 
wenn auch nur auf Stunden, zur Gesellschaft 
der fürstlichen Veranstalter. Gewiß; denn 
würden Sie statt auf die Eitelkeit etwa an das 
Mitleid appellieren, — — es wäre mindestens 
naiv und Sie bekämen keinen Pfennig.“ 
„Und die Ärmsten müßten verhungern“, sagte 
Hilde, „ohne daß sich auch nur ein Finger von 
all den Händen rühren würde, die sich hier 
geradezu darum reißen, mitzutun.“ 
Sie war in großer Erregung und hatte das Ge- 
fühl, daß dieser Mann, der es hier wagte, die 
Wahrheit zu sagen, in die Höhe wuchs, weit 
über all die andern hinaus, so daß er für keinen 
mehr erreichbar war. Sie sah, wie die andern 
erst verlegen, dann hilflos in sich zusammen- 
krochen und klein und winzig wurden. Sie be- 
wunderte ihn, und ihr war’s, als sei sie die 
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