„Sie meinen, ich habe es mir zu leicht ge-
macht, oder sind Sie etwa gar der Glückliche,
der hier im Sattel sitzt, das würde dann ja auch
eine Erklärung für Ihren Verkehr hier sein.“
„Danke, ich bin entwöhnt, brauche keine
Amme oder Mama mehr“, und er zeigte auf
Behr, der teilnahmslos in einer Ecke hockte,
und bei dem man nur das Teetablett vermißte,
um ihn nicht für einen Lohndiener zu halten.
„Wo so ’was liebt, muß ich ergebenst passen,
— ne, ne, Sie täuschen mich nicht, ich meine
natürlich Hilde.“
Helldorf zuckte zusammen. „Himmel, die
auch schon?“ Er wagte nicht weiter zu sprechen,
— — er suchte sie und sah sie träumend an der
Seite einer alten Dame, die stürmisch in sie
hineinredete. Wieder sah er diesen tiefen,
schweren Blick, der ihn vorhin schon so er-
griffen hatte, und scharf, fast unfreundlich fügte
er hinzu: „Das reden Sie so dahin, das sind
Dinge, für die man Beweise haben muß, ehe
man sie ausspricht!“
Krohn war in diesem Augenblick ent-
schlossen, Hilde dick in seinem Notizbuch zu
unterstreichen. Klang das nicht fast wie Zu-
neigung? So-hatte er ja Helldorf noch nie für
eine Frau erwärmt gesehen.
„Sie sind noch immer nicht im Bilde, Hell-
dorf; für wie alt halten Sie die junge Dame
denn? — Glauben Sie, daß Sie der einzige sind,
„e