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II. Teil II.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

fragen müssen, ob darin eine gute oder böse 
Tat zu sehen ist.“ 
„Ich bitte Sie, die Voisin war doch keine 
Satanistin. Sie war fromm.“ — Heiterkeit er- 
regten diese Worte, welche der Graf mit großer 
Überzeugung vortrug. — „Ich versichere Sie,“ 
— fuhr er mit Nachdruck fort — „sie war es! 
und ihre größte Sorge war, daß die Kinder noch 
vor ihrem Tode von einem Priester die Not- 
taufe empfingen. Solche Priester hatte sie na- 
türlich an der Hand.“ 
„Das mag stimmen“, sagte die Comtesse. 
„Aber es genügt das historische Beispiel der 
ungekrönten Königin von Frankreich, der Mai- 
tresse Ludwigs XIV., Frau von Montespan. Es 
läßt nach den gleichmäßigen Aussagen einer 
großen Zahl einwandsfreier Zeugen, nach den 
Berichten namhafter Geschichtsschreiber und 
den Erklärungen unbestochener Richter keine 
Deutung mehr zu: die Montespan hat mit Hilfe 
der schwarzen Magie sich das Herz des Königs 
wieder erschlossen, welches offensichtlich 
schon zu der Witwe Scarron, der späteren Frau 
von Maintenon, neigte. Nun, für diese Dame, 
die keine Satanistin war, war die Messe nichts 
als ein Ersatz für die Apotheke, welche die 
Medikamente, die sie brauchte, nicht liefern 
durfte. Es ist nicht jedermanns Sache, das Blut 
eines neugeborenen Kindes in einen Kelch zu 
gießen, es mit der Hostie zu weihen und .,.“ 
Der Graf hinderte mit einem leisen Hinweis 
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