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II. Teil II.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

tausend anderen Schlechtigkeiten und Unge- 
rechtigkeiten, welche heute die Welt regieren, 
seine Freude haben“, meinte die Baronin de 
Meyronnet. „Ich gönne sie ihm von ganzem 
Herzen. Aber im Grunde, was kümmert es 
mich, ob sich der Teufel amüsiert oder nicht. 
Ich will mein Vergnügen haben. Das Leben 
wird sonst zur Qual.“ 
„Ihr Wohl, Baronesse!“ rief die Vicomtesse., 
„Sie haben ganz recht; unsere Frömmigkeit 
ist der Egoismus.“ 
„Und doch,“ erklärte fast dozierend der Abbe&, 
„wenn der Satz: wer an Christus glaubt, muß 
an den Teufel glauben, auch nicht ohne wei- 
teres so zu fassen ist, daß, wer an den Teufel 
glaubt, nun umgekehrt auch an Christus glauben 
muß, so ...“ 
„Der Teufel war Jahrtausende da, bevor 
Maria den kleinen Jesus gebar‘“, unterbrach die 
Comtesse. 
„... eben, ich will den Satz in dieser Um- 
kehrung auch. gar nicht gelten lassen. Jeden- 
falls ist uns Satanisten Jahrhunderte lang Satan 
der Anti-Christ gewesen. Und damit mit dem 
letzten Christen nicht auch Satans Herrlichkeit 
ein Ende hat, darum eben müssen wir refor- 
mieren. Und zwar in der Weise, daß der Sa- 
tanismus fürderhin nicht mehr ausschließlich in 
der Negation beruht.“ 
„Richtig! Erheben wir das Böse wieder zum 
Positiven wie ehedem !“ 
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