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II. Teil II.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

Hilde wehrte nicht eben mit besonderem 
Nachdruck ab. Sie reizte es ungeheuer, tiefer 
in diese Welt zu blicken, der ihr Erleben sie 
so nahe brachte. Und ohne Schüchternheit und 
Befangenheit (die nur natürlich gewesen wäre 
in einer Situation wie dieser, die mit allem, 
was sie sonst gewohnt war, brach) nahm sie an. 
Die Zofe, die noch immer vor der leeren Cham- 
pagnerflasche saß, ermunterte sie durch Mokka 
und Gebäck. Dem Chauffeur ließ sie Essen 
bringen. Dann folgte sie der Einladung der 
Dame, die eben mit einem alten Herrn an sie 
herantrat, der sich als ihr Gatte, der Comte 
Baillot, vorstellte. Der reichte ihr den Arm und 
geleitete sie an eine kleine Tafel, die reich 
mit Blumen geschmückt am Ende eines kleinen 
Saales aufgestellt war. 
Vier Plätze am Tische waren noch nicht be- 
setzt, und Hilde kam der Gedanke: wenn nun 
dieser Abbe einer von ihnen ist? Sie stellte 
fest, daß diese Möglichkeit sie nicht mehr be- 
unruhigte. Die ganze Atmosphäre, die Art, in 
der man ihr begegnete, hatten sie in die Vor- 
stellung versetzt, daß nach dem, was sie er- 
lebt hatte, Furchtbares nicht mehr zu erleben 
war; jedenfalls nichts, wovor sie sich zu 
fürchten brauchte. So empfand sie denn die 
Ereignisse dieses Abends wie eine reizvolle 
Sensation. Und den Reiz erhöhte das Außer- 
gewöhnliche des Vorgangs. Daß eine unbe- 
wußte Assoziation der Gedanken von Beginn 
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