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II. Teil II.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

liche, eitle Lust gestellt ist, da gilt es einen 
Kampf mit dieser, und wer als Sieger daraus 
hervorgeht, hat auch den Teufel überwunden.‘ 
Prachtvoll!. Also spricht Gustav Roskoff. Er 
brauchte nur einen einzigen flüchtigen Blick 
auf die Menschheit unserer Tage zu werfen, 
um zu erkennen, daß unsere Welt unwider- 
ruflich und ausnahmslos ‚auf vergängliche, 
eitle Lust gestellt ist‘, und daß kein Mensch 
auch nur im Traume daran denkt, dagegen an- 
zukämpfen. Die. Menschen dieser Welt, die 
glaubten, sind viel zu oft betrogen worden, 
um fürder auf terminlose und nicht einklagbare 
Versprechungen hin den weltlichen Freuden zu 
entsagen. 
Denken Sie an die ersten Jahrhunderte! An 
den Glauben des Chiliasmus! Es ist eine der 
größten Lügen zu behaupten, daß die Lehrer 
des‘ Christentums . den. Chiliasmus bekämpft 
haben. Im Gegenteil, sie haben Seelenfang da- 
mit getrieben. Wo ist die von Gott neu ge- 
Schaffene Stadt Jerusalem, auf die wir nun bald 
tausend Jahre warten? Weshalb stellt man 
diese Fragen nicht mit aller Deutlichkeit und 
verlangt Antwort? Hat — außer Ezechiel und 
Johannes — jemand gesehen, wie sie sich vom 
Himmel auf die Erde senkte? Wo anders sonst 
als auf dem Gebiete des Glaubens würde man 
Solchen erwiesenen Schwindel dulden, ohne die 
Betrüger nachträglich noch zu richten. Würde 
heute jemand ähnliches behaupten — was 
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