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II. Teil II.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

die Begriffe, die nun zwei Jahrtausende lang 
gegolten haben, samt und sonders mit diesen 
identifizieren können. Schon die religiöse und 
moralische Bedeutung der Sauberkeit und Mild- 
tätigkeit ist in dem Ernst und in der Tiefe 
unseren christlichen Begriffen — leider! — 
völlig unverständlich. . 
Und der Teufel wird die Stellung des Drukhs- 
Nacus’ nicht für sich in Anspruch nehmen, 
da er nicht der Gott des Schmutzes im Gegen- 
Satz zum reinen Gotte ist, als der er, nicht nur 
im Vendidad eine seinem wahren Wesen 
durchaus nicht zusagende Rolle spielt. Jeden- 
falls aber hat die selbständige Stellung des 
Agra-mainjus, wenn dessen Verhalten gegen- 
über Zarathustra auch nicht immer dem Cha- 
rakter des Teufels entspricht, den Dualismus 
in den Glauben der Hebräer getragen und damit 
den Grund zur Herrschaft desjenigen gelegt, 
den die Menschheit als Satan fürchtet —. oder 
ehrt. 
Nach der Würdigung, die er dann bei den 
Synoptikern, bei Paulus, in der Apokalypse, er- 
fährt, wird man ungefähr. seine Macht ermessen 
und erkennen, daß Satan zum mindesten der 
von der heiligen Kirche anerkannte Herrscher 
im Reiche der Finsternis ist, sofern er nicht gar 
als der Herr der Welt anerkannt wird®. 
* Matth. 12, 29; 1. Kor. 5, 5; 2. Kor. 4, 4; Eph. 2, 1, 
1. Tim. 1, 20; Offenb. 12, 10; Luc. 22, 31; Luc. 8, 12; 
i. Petr. 5, 8; Hebr. 2, 14; Röm. 5, 12. 
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