mit dem Teufel lösen wie man will, nichts We-
Sentliches gegen Jahve. auszurichten. .
Aber schon im Buche Hiob finden wir, — im
Gegensatz zum Pentateuch—, den Teufel; hier
lebt er als einer der vielen Gottessöhne, der
ohne den Willen seines Herrn und Vaters
nichts vollbringen kann. |
Diese Abstammung sollte man etwas deut-
licher im Auge behalten. Ist er später der. ver-
lorene Sohn, der vom Himmel fällt (man darf
wohl annehmen, daß dieser Fall ein etwas un-
freiwilliger war, der sich auf Erden etwa.in einer
Zwangsfahrt über den Kanal vollzogen hätte),
So soll man doch, ehe man urteilt, an die
Kinderstube denken. Jedenfalls beweist Satan
Schon hier ein auffallendes Verständnis für die
geliebten Schafe Gottes auf Erden. Er brauchte
Nicht erst fünftausend Jahre alt zu werden, um
hinter der Frömmigkeit der Menschen statt der
Liebe zu. Gott. den Eigennutz zu: suchen:
Mochte er im Falle Hiob.'auch irren, nun wohl;
er war seiner. Zeit voraus. ; Heuchelei und
Glauben wohnen nahe beieinander. Niemand
wird ihm das bestreiten. Es gehört Mut dazu;
sich zum Teufel zu bekennen; wer sich zu ihm
bekennt, der heuchelt nicht... Auch bei Zacharja
Steht Satan noch. völlig in den Diensten Gottes,
doch. ist hier und da schon etwas von der
Selbständigen Macht zu merken, die er als-per-
Sischer .Ahriman besaß, Auffällig ist, daß die
Vorstellung von dem, ‚was gut und böse ist;
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