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I. Teil XIX.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

Entschluß feststehe, auch dann, wenn es ihr 
gelänge, den Bischof umzustimmen. 
Frau Traute erkannte, daß sie keine Stunde 
zu verlieren hatte; sie bestellte ihr Automobil, 
und fuhr in das Hospiz am Zentrum, in dem 
der Bischof abgestiegen war. 
Zwei Weltanschauungen standen sich gegen- 
über. Nach wenigen Minuten schon verließ der 
Bischof das Zimmer. „Was sind das für Men- 
schen!“ sagte er auf dem Flur und schlug die 
Hände über dem Kopf zusammen. Und er be- 
schloß in dieser Stunde, sich Hildes mit ganzer 
Liebe anzunehmen und sie mit besonderer 
Nachsicht und Güte zu behandeln. 
Ir 
Die Ereignisse drängten sich an diesem Tage. 
Graf Bosso mühte sich auf dem Wege zu 
Hilde in die Rolle des Liebhabers, der nach 
wochenlanger Trennung endlich wieder zu 
seiner Braut zurückkehrt. Er war entschlossen 
— und dieser Entschluß war ihm nicht leicht 
gefallen — diesmal Hildes Order: kein Pathos, 
zu durchbrechen und mit der ganzen stür- 
mischen Leidenschaft, die ein guter Wille und 
eine eilig heruntergegossene Flasche Clicquot 
aufzubringen vermochten, das Wiedersehen zu 
feiern. 
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