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I. Teil XVII.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

wiesen, daß es eine Täuschung sei: für mich 
bliebe der Himmel blau und seine Schönheit 
und meine Freude an ihm bliebe die gleiche.“ 
„Die Bücher, die ich Ihnen gab, sollten Ihren 
Glauben befestigen‘, sagte er; aber man fühlte, 
daß seine Antworten ohne geistige Bewegung 
waren. Er dachte sich nichts dabei und hing 
ganz nur an dem, was Hilde sagte. 
„Wenn man diese Bücher nun aber wider- 
legte? Oder sollte das so undenkbar sein? — 
Hätten dann alle die Millionen Menschen, die 
durch den Glauben glücklich wurden, nicht 
glücklich werden dürfen? — Oder würde darum 
die große Kunst, die dieser falsche Glaube 
schaffte, entwertet? — Was ich empfand, als 
Sie mir Ihren Glauben zeigten, war so stark, 
daß die gelehrtesten Bücher mir diesen Ein- 
druck nicht schwächen konnten. — Warum also 
setzen Sie an die Stelle des Gefühls das Wort? 
Würde es Ihnen jemals einfallen, die Kriterien 
der Liebe in Lehrbüchern zu behandeln? Ge- 
setzt, Sie täten es, und es käme jemand und 
widerlegte diese Kriterien: würde das für die 
Welt auch den letzten Tag der Liebe bedeuten ? 
— Jesus ist die Liebe, hat mir Ihr Bischof ge- 
sagt. Nun wohl; sobald ich also.wahrhaftig 
diese Liebe, die sein Glaube und der Ihre 
und der aller guten Christen ist, spüre, so bin 
ich ein Christ — denke ich mir. — Was tut 
dabei die Frage, ob Jesus Gottes Sohn, Maria 
seine Mutter war, ob Jesus lebte oder nicht? 
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