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I. Teil XVII.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

versuch, die ganze Welt des Seienden aus dem 
Wesen des Begriffs herauszuspinnen. Rein mit 
den Mitteln der Logik, die zugleich Metaphysik 
geworden ist. In das Triplizitäts-Schema von 
Position, Negation, Negation der Negation 
werden alle Begriffe, alle Erfahrung, alles Wirk- 
liche hineingepreßt. Seine Philosophie ist Pan- 
logismus. Auch die Religion hat darin Raum; 
sie ist wesentlich theoretisches Verhalten und 
erfaßt Gott (das Absolute) vor allem mit der 
Vorstellung, die allerdings der Sinnbilder be- 
darf. Hegels Lehre strebt eine Versöhnung 
zwischen Philosophie und Religion an. Mit 
ihr kann man alles beweisen. Sie bestimmt das 
Denken seiner Anhänger, je nach deren Tem- 
perament oder Gemütsverfassung negativ oder 
positiv, führt sie zum absoluten Unglauben 
oder wirbt sie für eins der herrschenden reli- 
giösen Bekenntnisse. 
Der Zweifel hatte ihn müde gemacht. Sein 
Kindheitsglaube, die Wissenschaft, Kunst, 
Literatur und Philosophie hatten ihn un- 
befriedigt gelassen. Das Bedürfnis nach 
einer großen, einheitlichen, Mensch, Natur 
und Gott umfassenden Weltanschauung war 
krankhaft gesteigert. So nahm er begierig 
die Elemente der Hegelschen Philosophie in 
sich auf, die inhm den Weg zu seinem Ziele 
zu weisen schienen. Hegels Satz: „Was wirk- 
lich ist, was besteht, ist vernünftig“ und dessen 
Beweisführung ließ in ihm den Entschluß 
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