Path:
I. Teil XVI.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

blieben sie doch alle erfolglos. Was stellte man 
nicht alles an, um mit Behrs zu verkehren oder 
den Verkehr aufrecht zu erhalten. Traf man 
sich im Theater, so bot man seine bessere 
Loge an; besaß man eine Villa im Süden oder 
an der See, so stellte man sie dem jungen 
Paare für die Hochzeitsreise zur Verfügung. 
An der Börse erzählte man sich, daß es 
leichter sei, zu den Hoffestlichkeiten als zu 
einem Behrschen Diner eine Einladung zu er- 
halten, und selbst der gut dotierte Graf sah 
seine Position erschüttert, Denn trotz der von 
den Familienmitgliedern derer von Arenstorff 
getroffenen Vereinbarung, sich reserviert zu 
halten, wimmelte es im Behrschen Hause tag- 
täglich von Onkeln, Vettern, Großvettern, 
Freunden und Bekannten Bossos, so daß unter 
der großen Schar der Grafen der einzelne bald 
keine Beachtung mehr fand. Nur Bosso selbst 
kam selten und entschuldigte sich meist mit 
wichtigen. Besprechungen, zu denen ihn das 
Familienoberhaupt, sein Onkel, bat. 
Da bis zu dem anfangs bestimmten Hoch- 
zeitstage noch nicht sämtliche Standes- und 
Wahlverwandten Bossos rangiert waren und 
jede Zurückhaltung Behrs in diesen Dingen 
von seiten Bossos damit beantwortet wurde, 
daß er mit seinem Rücktritt von der Verlobung 
drohte, so mußte der Termin immer von neuem 
um einige Wochen hinausgeschoben werden. 
Erst als in einem der entlegensten Winkel Ost- 
272
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.