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I. Teil XIV.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

tätigkeitsfesten, bei Caruso, auf den Bällen, im 
Sommer in Sils Maria oder St. Moritz (Merk- 
mal III); er ist im Besitz des Roten Adler- 
ordens IV. Klasse (Merkmal IV); er gibt seiner 
Tochter eine Mitgift von dreihunderttausend 
Mark (Merkmal V); sein Sohn ist Jurist, ge- 
tauft, Leutnant der Reserve (Merkmal VI); er 
ist Mitglied des Kaiserlichen Automobilklubs 
und macht am Nachmittag seine Bridge, Skat 
oder Francefuß in der Ressource oder im Klub 
von Berlin (Merkmal VIJ). 
So etwa sah ein lückenloser Beweis des 
Herrn Kommerzienrat vom Kurfürstendamm 
für seine Zugehörigkeit zu der gesellschaft- 
lichen guten Mittelklasse aus. Damit würde sich 
auch jede weitere Frage nach den Eigen- 
schaften dieses Herrn erübrigen. 
Denn, daß er sich den Kommerzienrattitel 
für fünfzigtausend Mark kaufte, die er für zwei 
Kirchenfenster (ausgerechnet), an denen die 
Kaiserin interessiert war, stiftete, sicherte ihm 
die Bewunderung seiner Kreise mehr, als wenn 
er an dem Zustandekommen eines wichtigen 
Handelsvertrages unentgeltlich mitgewirkt hätte. 
Denn, daß er im Hause wie in seinem Ge- 
schäft skrupellos und voll Willkür schaltete, 
Frau und Kinder unterdrückte, mitleidslos den 
kleinen Leuten den Hals zuschnürte, wenn’s ihm 
nur Gewinn brachte, und bei seinen geschäft- 
lichen Manövern immer hart den Zuchthaus- 
paragraphen streifte, wissen sie, heißen es ein 
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