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I. Teil XIV.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

buch bescheinigen. In der Gesellschaft aber 
galt der ehrliche Kerl meist nur als Dummkopf 
oder komische Figur. 
Was einer gilt und scheint, das ist 
er. Und er bleibt es so lange, als 
kein Skandalihn daran hindert, wei- 
terzugelten und weiter zuscheinen. 
Nach den Gründen der Geltung 
unddes Scheinshatdie Gesellschaft 
so wenig zu forschen wie nach den 
Gründen des Skandals. 
Mag der Skandal unberechtigt,; 
Geltung und Scheinnoch soberech- 
tigtsein, soscheidet der Betroffene 
mit derselben Selbstverständlich- 
keit aus der Gesellschaft aus, mit 
der er ihr andererseits, auch wenn 
jedermann weiß, daß Schein und 
Geltungerschwindeltsind, erhalten 
bleibt, sofern nur der Skandal ver- 
mieden ist. 
Nehmen wir die geltenden Merkmale des dem 
Hause befreundeten Kommerzienrats vom Kur- 
fürstendamm, der zu denen gehörte, die für sich 
und ihre Töchter aus Hildes Verlobung einen 
Gewinn erhofften, als einer der ersten aber auf 
Frau Trautes Liste gestrichen war. 
Er ist Kommerzienrat (Merkmal I); hat eine 
Wohnung am Kurfürstendamm, eine Villa im 
Grunewald, ein Automobil (Merkmal II); man 
sieht ihn und seine Familie im Winter bei Wohl- 
» 
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