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I. Teil XIII.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

Sie lieben Ihr Regiment, und das geht wohl 
nicht?“ 
„Verzeihung, was ginge nicht?“ 
„Nun, daß Sie mir zuliebe etwa“. -— sie zö- 
gerte, denn sie glaubte, ihn eher zu einem 
Selbstmord, denn zu diesem Verzicht auf seine 
Uniform zu bringen, — „den Dienst aufgäben ?“ 
Tatsächlich war des Grafen Gesicht in diesem 
Augenblick so fassungslos, daß Hilde einlenkte. 
„Es ist nur so ein Gedanke von mir; wie ge- 
sagt, es muß nicht sein.“ 
Der Graf überlegte; er tat es so ungern, dies- 
mal aber zwang er sich dazu. 
Machte sie sich wirklich nichts aus seiner 
Uniform? Dann war sie schlecht, undankbar, 
ohne Geschmack — wenn nicht gar Sozialistin!! 
— Aber was trieb sie dann zu ihm? — Und 
warum war dieser Helldorf derart in Wut ge- 
raten, als er von seinem Abschied sprach? Und 
noch einmal kam ihm auf einen Augenblick der 
Gedanke, er habe sich geirrt — die Tochter 
statt der Mutter. Aber nein! Er überlegte 
weiter. — Deibel ja! Selbstverständlich! Bluff! 
Racker! dachte er. Bluff wider Bluff. 
Und abermals klappten seine Hacken anein- 
ander, seine Haltung wurde stramm. 
„Jnädigste,“ sagte er, „dies Leben gehört in 
erster Linie dem Könige, dem ich vor Ihnen 
den Treueid geleistet habe. Ich bin mit ganzer 
Seele Soldat und würde aufhören Ich zu sein, 
wenn ich auf diesen Rock Verzicht leistete.“ 
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