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I. Teil II. Aus Hildes Tagebuch

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

sind, die sie erzählt. Sie weint oft und schreit 
dann laut auf, wenn sie von ihm spricht. Dann 
tut sie mir leid. Aber neulich, als von ihm die 
Rede war und sie ihn wieder so schlecht 
machte, da weinte sie so laut wie ein Kind und 
bedauerte mich, weil er doch mein Vater war. 
Als es aber klingelte und Emma den ekligen 
Amerikaner meldete, da war sie im selben 
Augenblick ganz ruhig und sah so froh aus, 
daß sie aufstand, um es zu verbergen. Ich habe 
es aber doch gesehen. Und auch, daß sie gar 
nicht geweint hatte. Wenigstens nicht mit dem 
Herzen. Ich tat aber, als merkte ich nichts und 
bedauerte sie. Wenn sie nun aber wieder weint, 
dann glaube ich es nicht mehr. Auch wenn es 
echt ist. Denn wie soll ich das unterscheiden? 
Emma, der ich das erzählte, und die mich sehr 
lieb hat, lachte mich aus, als ich sie fragte, ob 
es denn Menschen gäbe, die weinen und lachen 
können, wann sie wollen. Geh’ doch ins 
Theater, da siehst du es alle Tage, meinte sie. 
Das möchte ich schon. Aber es geht nicht. 
Allein kann ich doch nicht ins Theater gehen, 
und Emma sagt, es wäre zu gefährlich, auch 
wenn Mama in Gesellschaft sei. Man könne 
uns sehen und dann verlöre sie ihre Stellung. 
Ich werde sie wohl aber doch noch überreden. 
Den Amerikaner mag ich nicht. Und Papa 
sage ich auch nicht zu ihm, wenn er jetzt auch 
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