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I. Teil XII.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

schlossen... Ein kleines Profitchen mußte sie 
auch hier noch herausschlagen und imir die 
Sache so schwer wie möglich machen. Wie 
sinnlos war doch jede Rücksicht, sagte er sich 
immer wieder. 
„Und -nun?“ ermahnte ihn Hilde ungeduldig. 
„Zunächst meinen Glückwunsch!“ sagte Hell- 
dorf und reichte ihr die Hand. 
Hilde beachtete es: nicht. „Also bitte!“ 
Mahnte sie ihn. 
„Es wird weh tun!“ sagte er fast. belustigt. 
„Nichts tut mehr weh!“ erwiderte sie ihm. 
„Das ist das erste wahre Wort -— und zu- 
gleich das letzte in dieser Sache‘, sagte Hell- 
dorf. 
„Du kennst mich gut“, erwiderte sie, und 
ihre Stimme. klang weh. 
„Es ist eine Wette,“ sagte er, und etwas 
Spöttisch setzte er hinzu, — „wie man so wettet, 
— gelegentlich — beim Wein.“ 
„Das verstehe ich nicht!“ sagte sie voll Inter- 
esse, 
Er zuckte mit den Achseln. „Es tut mir-leid, 
wenn du es nicht verstehst.“ 
Sehr entschieden forderte sie: „Ich habe dein 
Wort, erkläre es mir!“ 
„Nun — wir haben gewettet .: “ 
„Um was?“ 
„+... daß ich dich innerhalb acht Tagen .‘; .“ 
Hildes Kopf bewegte sich krampfhaft und 
hastig; ihre Hände schlossen sich schnell und 
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