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I. Teil XI.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

„Was sagten Sie?“ fragte Hilde, obgleich sie 
genau verstanden hatte. 
„Nur so hinjedacht“, gab er zur Antwort. 
„Sie denken viel, nicht wahr ?“ 
„Unjemein viel!“ antwortete er und saß da 
wie ein Sieger. 
„Strengt das nicht an?“ fragte sie und legte 
Bewunderung und Teilnahme in ihre Stimme. 
„Jewohnheit, Jnädigste, Jewohnheit. Man tut 
das nachjerade, ohne es zu wollen.‘ 
„Denken Sie jetzt auch, Herr Graf?“ 
„Ich jenieße, Jnädigste.‘“ 
„Schreiben Sie mir einen Vers auf meinen 
Fächer. Ich habe das Gefühl, als müßten Sie 
wunderbare Verse machen.“ 
Er nahm den Fächer und zog einen goldenen 
Bleistift aus der Tasche. 
„Ich werde Sie jetzt in Ruhe lassen“, sagte 
sie und wandte sich zu Helldorf, der jedes 
Wort der Unterhaltung mit angehört und längst 
erkannt hatte, daß alle seine Kunst nicht aus- 
reichen würde, um, wie er gehofft hatte, diese 
Ehe zustande zu bringen. 
„Findest du das Ganze sehr geschmackvoll ?“ 
fragte sie ihn. 
„Ich leide mehr als du“, erwiderte Helldorf. 
„War das nötig ?“ 
„Leider ja!“ gab er zur Antwort. „Was ich 
tue, geschieht für dich; auch das hier. Ich 
will es dir morgen erklären.‘ 
iB
	        
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