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I. Teil X.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

bringst, nach St. Cloud zur Jagd. laden, Das 
ist sehr gut, denn Du kannst Lizzy, ohne un- 
höflich zu sein, zu Hause lassen oder nach 
Versailles, oder, was ihr wohl am liebsten sein 
wird, mit einem Tausend-Francsschein nach 
der Rue Drouot schicken. 
Enthusiasmiere Gutsmann, halte Lizzy aber 
trotzdem fürs. erste noch im Hintergrund. Ein- 
mal erhöht das den Reiz und die Neugier, und 
dann — für alle Fälle; denn obgleich ich 
wünschte, daß nie eine Veränderung in meinen 
Beziehungen zu Hilde einträte, so kann man 
doch nie wissen, was der nächste Tag bringt. 
Im Klub ahnt man bereits, ohne bestimmte Be- 
hauptungen zu haben, und das ist immerhin 
bedenklich. Ich gebe mir aber alle Mühe, dies 
Verhältnis auf eine sichere und solide Basis zu 
stellen, so daß man nicht hinter jedem Besuch, 
den Henri meldet, das Hereinplatzen der Kata- 
strophe zu befürchten braucht, was nebenbei 
mit der Zeit nervös macht. ; 
Diese‘ gesunde Basis glaube ich gefunden 
zu haben. Hilde muß heiraten. Es han- 
delt sich also darum, einen Mann für sie zu 
finden, der keine Schwierigkeiten macht und 
an unserm Verhältnis keinen Anstoß nimmt. 
Natürlich laufen solche Ehrenmänner in der 
hiesigen Gesellschaft zu Dutzenden herum, und 
bei ihrem Vermögen wäre alles in kürzester 
Frist zur allgemeinen. Zufriedenheit gelöst, 
wenn die Mutter sich nicht in den Kopf gesetzt 
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