ihm nicht ein paar englische Bücher für den
Nachmittag geben wolle.
Dieser Auftrag schmeichelte Henri und er
schleppte sofort mit Hilfe des kleinen Max, der
mit seinen sechzehn Jahren dazu engagiert war,
eine sehr geschmackvolle Livree möglichst
selbstverständlich zu tragen, und der sonst nur
noch als dekorative Zier bei Ausfahrten im
Dogcart zur, Verwendung kam, ein halb Dutzend
dicker Bände herbei.
Helldorf sah sie sich an.
Macaulays Bilder der englischen Gesell-
schaft, die Depeschen Malmesburys, Charles
Grevilles Denkwürdigkeiten, die Briefe von
Horace Walpole ...
„Etwas einseitig, Ihre Bibliothek, Mr. Henri
und etwas langweilig.“
„Mir wird es nie langweilig, Sir, über die
Sitten und den Takt der guten englischen Ge-
sellschaft etwas zu lesen.“
„Wie sieht der Teetisch aus?“ fragte er Henri.
„Wenn Herr Helldorf sich selbst überzeugen
wollen
Henri schob die Flügeltür, die ins Neben-
zimmer führte, auf, und Helldorf war mit Henris
Anordnung zufrieden.
Nie hatte er sein old silver, dessen Haupt-
stücke in Oxford gewonnene Sportpreise waren,
so wirken sehen.
„Keine Servietten, keine Bestecke?“ fragte
Helldorf.
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