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I. Teil VIII.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

dern das Leben, die weiche, fließende und 
flackernde Bewegung.“ 
„Wie dies hier“, sagte May und zeigte ihm 
IL/’ange de la Priere und die zehn Boutetschen 
Dessins. 
Noch lange saßen sie voll Andacht vor den 
Blättern, ehe Dr. Feld dem alten Mann die 
Hand zum Abschied reichte und im Gewühl der 
Leipzigerstraße untertauchte. 
Wie ist es möglich, dachte er, als er sich 
durch die geputzten und neugierigen Massen 
drängte, daß hier mitten unter hunderttausend 
oberflächlichen Menschen ein Heiliger haust 
und, ohne von diesem Strome mitgerissen zu 
werden, nur seiner großen Liebe lebt. Aber 
freilich, als dieser May jung war und seine tiefe 
Neigung zur Kunst erkannte, lief das Leben 
noch ruhiger, und er hatte Muße, und man 
störte ihn nicht, als er seiner Neigung nachging 
und so zu der Abgeklärtheit gelangte, die dann 
seinen Sinn für Kunst immer weiter vertiefte 
und seinem ganzen Leben diesen reichen Inhalt 
vab, 
IWW 
Helldorf ließ die ganze Wohnung erleuchten 
und bestimmte für die Blumen, die das Kammer- 
mädchen in eine Reihe Gallet- und Nancyvasen 
verteilt hatte, selbst die Plätze; fragte Henri, 
der sich unbemerkt glaubte und mit kritischer 
Miene in den „Studio“-Heften blätterte, ob er 
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