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I. Teil VI.

Full text: Wie Hilde Simon mit Gott und dem Teufel kämpfte / Landsberger, Artur (Public Domain)

Das sind die beiden Eigenschaften; wenn sie 
die haben, und Henri hat sie, dann wird sie 
jede Frau lieben. Nicht wahr, Henri? So reden 
Sie doch!‘ 
„Ich ...“, sagte er langsam und sah zur 
Erde. 
„Wat ich? Heraus, habe ich recht?“ 
„Ich finde ...“ 
„Was finden Sie?“ 
„Ich weiß nicht, ob ich ...“ 
„Sie dürfen, also, was finden Sie?“ 
„Ich finde es obszön, von der Liebe . . .“ und 
er ging schnell aus dem Zimmer. 
Helldorf lachte ganz laut: „Ein Juwel! Un- 
bezahlbar, dieser Mensch! Denken Sie, er. ist 
bis über die Ohren in die Lizzy verschossen.“ 
„Was? In das Fräulein Lizzy vom Herrn 
Helldorf ?“ 
„Ja, ja, er verfolgt sie mit Anträgen und 
spielt sich bei ihr als Gentleman auf, mir, einem 
deutschen Barbaren gegenüber.“ 
„Und Sie setzen ihn nicht an die Luft?“ 
„Fällt mir nicht ein. Eine Lizzy finde ich 
mit einiger Mühe immer wieder, einen Henri 
aber finde ich zum zweiten Male nicht. Und 
dann ist das Studium, ob man die richtige 
Freundin hat, weit angenehmer als das Aus- 
probieren eines Kammerdieners.“ 
Es klopfte, 
Helldorf rief: „Herein!“ 
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