Das sind die beiden Eigenschaften; wenn sie
die haben, und Henri hat sie, dann wird sie
jede Frau lieben. Nicht wahr, Henri? So reden
Sie doch!‘
„Ich ...“, sagte er langsam und sah zur
Erde.
„Wat ich? Heraus, habe ich recht?“
„Ich finde ...“
„Was finden Sie?“
„Ich weiß nicht, ob ich ...“
„Sie dürfen, also, was finden Sie?“
„Ich finde es obszön, von der Liebe . . .“ und
er ging schnell aus dem Zimmer.
Helldorf lachte ganz laut: „Ein Juwel! Un-
bezahlbar, dieser Mensch! Denken Sie, er. ist
bis über die Ohren in die Lizzy verschossen.“
„Was? In das Fräulein Lizzy vom Herrn
Helldorf ?“
„Ja, ja, er verfolgt sie mit Anträgen und
spielt sich bei ihr als Gentleman auf, mir, einem
deutschen Barbaren gegenüber.“
„Und Sie setzen ihn nicht an die Luft?“
„Fällt mir nicht ein. Eine Lizzy finde ich
mit einiger Mühe immer wieder, einen Henri
aber finde ich zum zweiten Male nicht. Und
dann ist das Studium, ob man die richtige
Freundin hat, weit angenehmer als das Aus-
probieren eines Kammerdieners.“
Es klopfte,
Helldorf rief: „Herein!“
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