nur beim Tanzen hat man sich etwas zuviel
zugemutet.‘“
Und als sie ihn ansah, als verstände sie nicht,
was er meinte, fügte er hinzu:
„Aber seien Sie unbesorgt, gefallen haben
Sie. Und das ist ja die Hauptsache. — Ja, ja,
aller Anfang ist schwer . . .“ Und damit wandte
er sich wieder Herrn Behr zu.
„Keine Rose ohne Dornen“, sagte der, ob-
schon es keinen Sinn hatte.
„Sehr wahr!“
„Herr Behr, beruhigen Sie nur Ihre Gattin.“
Er gab beiden die Hand und empfahl sich.
Frau Traute glaubte gern, was sie wünschte;
indes letzte Zweifel blieben ihr doch. Sie rief
sich jede Phase des heutigen Abends wieder
ins Gedächtnis. Es war ein Erfolg, konstatierte
sie, trotz allem, und der Eindruck, den Hilde
gemacht hatte — mag man über den Tanz denken
wie man will — war ohne Zweifel kein geringer.
Helldorfs Komplimente waren mehr gewesen
als bloße Schmeicheleien, sie kannte die Männer
zur Genüge und täuschte sich nicht, daß er ein
anderer war, als sie ihn lange nach dem Essen
nach ihrer Tochter fragte; da war der welt-
sichere Mann für Augenblicke beinahe verlegen
gewesen. Das alles brachte Frau Traute wieder
in Stimmung. Sie sagte Hilde sehr zärtlich
gute Nacht:
„Und wenn dir August Helldorf im Traum
erscheint, so grüß’ ihn.“
„R