schläge klatschte ihr Schrei in die dumpfe Me-
lodie.
Hilde fuhr zusammen.
Ein paar Dudelsackpfeifer spielten „Belle
qui tiens“.
Hilde machte eine biegende Bewegung —
eine zweite. Der linke Fuß trat vor, der rechte
schloß sich an, und nun tanzte sie leicht und
harmonisch eine Arbeausche Pavane. Wund
und weh sang sie leise:
„Belle qui tiens ma vie,
Captive sous tes yeux.
Qui m’as l’äme ravie
D’un soubriz gracieux.
Viens töt me recourir
On me fauldra mourir.“
Das Lied verlosch und Hilde wankte aus dem
Saale.
Es gab nur eine Stimme: sie sah bildhübsch
aus. Zwar sei das Kostüm sehr kleidsam, und
manch eine möchte darin gefallen. Der Tanz?
— — Nun ja, welches junge Mädchen verstünde
heute nicht den double-Schritt zu tanzen. Me-
nuett sei weit schwerer, und nun gar two
steps! „Sie sollten nur sehen, wie meine
Tochter two steps tanzt!“ Aber immerhin war
doch manch einer ergriffen und spürte, daß
hier innerlich mehr erlebt war als ein paar
höchst einfache Pas’. Worin dies Erlebnis be-
stand, darüber waren sich auch wohl diese
wenigen, die etwas feiner fühlten, nicht klar,
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