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Full text: Die blaue Laterne / Lindau, Paul (Public Domain)

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„Aber ich bitte Sie]“ sagte Felix, nach seinem Hut 
spähend, „ich hoffe, daß Sie nie daran gezweifelt 
haben.“ 
„Wollen Sie uns denn auch schon verlassen?“ fragte 
Helene, die bemerkte, wie der Doktor sich langsam in 
der Richtung auf seinen Hut hin bewegte. 
„Ich habe mich leider schon längst anderweitig ver— 
sagt. Und dann . . manchmal ist auch der beste Freund 
zuviel. Ich halte es wirklich für besser, wenn Sie 
jetzt allein bleiben.“ 
Obgleich die beiden höflich protestiefen, empfahl 
sich Felix mit warmem Händedruck. Helene und Gott— 
fried blieben allein. * 
„Ich habe dir noch für den schönen Ring zu danken,“ 
sagte Helene. „Ich freue mich sehr darüber.“ 
„Bitte, bitte.“ 
Sie schwiegen. 
„Kaemp hat wirklich sehr schön gesprochen,“ sagte 
Gottfried. 
„Er ist eben ein Freund!“ bestätigte Helene. 
Sie schwiegen wiederum. 
„Ich fühle mich recht abgespannt,“ bemerkte Helene 
nach einer längeren Pause. „Und mein Kopfschmerz 
meldet sich wieder. Ich glaube, es wäre das Ver— 
nünftigste, wenn ich mich zurückzöge.“ Gottfried schien 
stumm zuzustimmen. „Also gute Nacht!“ 
„Gute Nacht!“ 
Foeren ging nach rechts, Helene nach links. Sie, 
hörten beide nicht mehr Mitternacht schlagen. Sie, 
hörten also auch nicht die hellen Kinderstimmen aus,; 
— *
	        
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