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Sechsundzwanzigstes Kapitel

Full text: Der Baumeister / Hollaender, Felix (Public Domain)

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Sechsundzwanzigstes Kapitel. 
In den letzten Tagen vor der Eröffnungsvorstel⸗ 
lung wurden von Steinert die Zeitungen mit den 
tollsten Reklamen überschwemmt. 
Die Wirkung blieb denn auch nicht aus. Das 
Interesse regte sich in den weitesten Kreisen. 
In den Cafés und Restaurants stand das neue 
Theater auf der Tagesordnung. Man sprach von 
nichts anderem. 
An der Börse wurden die Parkettplätze für die 
beiden Premieren, die aufeinander folgen sollten, zu 
ungeheuren Preisen verkauft. 
„Es wird ein Geschäft!“ sagte Frenzel zu Keßler, 
und Steinert streckte und reckte sich, trug den Kopf 
hoch und ging mit Siegermiene im Theater auf und 
nieder. Er war wie betrunken. Und wenn Keßler noch 
schwache Bedenken äußerte, so lachte er ihm ins Gesicht. 
„Auf mich können Sie sich verlassen! Ich bin 
ein alter Theaterfuchs! Wenn ich Ihnen erkläre, daß 
wir erstklassige Vorstellungen herausbringen, so ist 
das ein Wort! Passen Sie auf, der „Sommernachts- 
traum“ wird so gespielt werden, daß wir damit die 
ganze Kritik auf unserer Seite haben! Die Leute
	        
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