fullscreen: Eheleute / Beradt, Martin (Public Domain)

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sem ganzen Tag, daß sie darum die Angst, furchtbar, 
brennend, und diesen wahnsinnigen Schmerz am Her⸗ 
zen hatte. 
Dann kam er. Durch drei Zimmer durch hoͤrte 
sie seinen Tritt, obwohl er uͤber Teppiche ging. 
Sie trocknete mit den Armeln ihre Lider, sah mit 
ungeheuerlich weiten Augen auf die Tuͤr. Gleich an 
seinem Gesicht wuͤrde sie erkennen ... 
Aber er wandte sein Gesicht ab und setzte mit 
gesenkten Blicken sich zu Tisch. Er schien essen zu 
wollen. Woruͤber dachte er nach ... 
„Bekommst du das Geld?“ fragte sie endlich, 
aber in diesem Augenblick wußte sie schon instinktiv, 
daß alles herauskam. Sie verwirrte sich so, daß sie 
unbeherrscht, als gestaͤnde sie alles ein, unvermittelt 
„Ja“ sagte. 
„Was ja?“ fragte er mit einem kurzen, boͤsen 
Blick hinuͤber. 
„Doch, ob du das Geld bekommst,“ fragte sie, sich 
zusammennehmend. 
Aber sie erhielt keine Antwort. 
Nach einer langen Pause, waͤhrend deren sie sich 
nicht zu ruͤhren wagte, fragte er kalt: 
„Seit wann luͤgst du?“ 
Sie sah ihn an. 
„Seit wann du luͤgst? Hoͤrst du nicht, was ich 
dich frage?“
	        
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