— 128 —
zusammenhaͤngen.“ Auf den Vorfall selbst aber ging
er nicht ein.
„Willst du nicht erzaͤhlen, was vorgefallen ist?“
„Ach so,“ sagte er, als ob er eigentlich nicht da⸗
ran dachte, es zu erzaͤhlen, „ja, die Sache mit dem
Ring ist etwas vorwaͤrtsgegangen. Protzen de Sohn,
die bisher dagegen waren, haben sich angeschlossen.
Wo die dabei sind, sieht die Sache schon anders
aus.“
„So?“ laͤchelte sie, aber ihr Laͤcheln war blaß.
„Das ist doch sehr schoͤn. Da mußt du dich doch sehr
freuen.“
„Ja, iscch muß mich sehr freuen,“ betonte er.
„Nein, ich auch,“ verbesserte sie sich. „Wir koͤn⸗
nen uns beide sehr freuen.“ Aber, als sie ihm in
die Augen sah, war sie ein wenig verlegen ..
Nach einer Weile fing sie an:
„Gestern kam uͤbrigens ein Brief von Elly Al—⸗
vensleben, dem ein Brief von ihrem Manne beilag.
... Ich habe ganz vergessen, ihn dir zu geben ...
Du, der geht es, glaub ich, nicht gut ...“
.O, der wird es bald noch schlechter gehen,“ er⸗
klaͤrte er breit. „Wenn wir erst unsern Ring haben,
verdienen die mit ihrer Viehzucht uͤberhaupt nichts
mehr. An der Butter bleibt ihnen jedenfalls nichts.
Vielleicht schlagen sie es dann an dem Fleisch heraus,“
und er lachte, als ob es auch darum windig aussah.
„Da lies mal, was ihr Mann da ankritzelt. Er