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Lieder und Sprüche

Full text: Gedichte / Fontane, Theodor (Public Domain)

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Nun war es klar. Um so was traͤg und langsam, 
Um Goethe, Verse, Mignon. 
Armer Lehrling, 
Ich weiß dein Schicksal nicht, nur eines weiß ich: 
Wie dir die Lehrzeit hinging bei Frau Marzahn, 
Ging mir das Leben hin. Ein Band von Goethe 
Blieb mir bis heut mein bestes Wehr und Waffen, 
Und wenn die Witwe Marzahns mich gepeinigt 
Und dumme Dinger, die nach Waschblau kamen, 
Mich langsam fanden, kicherten und lachten — 
Ich laͤchelte, grad so wie du gelaͤchelt, 
Fritz Katzfuß, du mein Ideal, mein Vorbild. 
Der Band von Goethe gab mir Kraft und Leben, 
Vielleicht auch Duͤnkel ... All genau dasselbe, 
Nur andres Haar und — keine Sommersprossen. 
Die Geschichte vom kleinen Ei 
Maͤrkisches) 
Die Graͤfin und ihr fuͤnfzehnjaͤhriger Sohn, 
Auch zwei Komtessen halb erwachsen schon, 
Sie sollen fort, bis Capri, bis Sorrent, 
Und wenn zu heiß es dann vom Himmel brennt, 
Dann rasch zuruͤck nach Schweiz und Interlaken, 
Denn mit poor Alfred hat es einen Haken: 
Er hustet — und so viel haͤngt an dem Jungen, 
Und wenn's das Herz nicht ist, so sind's die Lungen.
	        
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