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Hof und Hofgesellschaft

Full text: Die Berliner Gesellschaft / Wilke, Adolf von (Public Domain)

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geschäftigkeit bewahrt hat. KEulenburg zu 
heissen, ist ja heutzutage in Preussen die beste 
Empfehlung und sichert dem Auserwählten, 
wenn er sich nicht schwerer Verfehlungen 
schuldig macht, eine glatte, glänzende Karriere, 
Einer von ihnen, Philipp Eulenburg, der sanges- 
frohe „Phili“, der betriebsame Schlossherr 
von Liebenberg, brachte es sogar bis zum 
Fürsten; der Exzellenzen gibt es in dem ver- 
hältnismässig kleinen Stabe der Familie ge- 
wiss ein halbes Dutzend, und sogar ein 
preussisches Fort erhielt den Namen „Fort 
Eulenburg‘“ — ohne dass je einer aus dem 
Geschlechte der einstigen Meissnischen Herren 
von llenburg‘ auf einem Schlacht felde Preussens 
unsterbliche Taten verrichtete. 
Dem Ober-Hofmarschall stehen ein Hof- 
marschall. der schon genannte Graf Zedlitz, 
und ein Hausmarschall, der ritterliche Freiherr 
von Lyncker, zur Seite, beide früher Offiziere 
der Garde-Infanterie, die Gelegenheit hatten, 
dem Kaiser nahe zu treten, als er noch Prinz 
Wilhelm war. 
Mit verschwindend wenigen Ausnahmen 
werden überhaupt die höheren Hofbeamten
	        
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