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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung 3. Die Versuchsanstalt für landwirtschaftliche Maschinen und das maschinentechnische Laboratorium

Full text: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin / Wittmack, Ludwig (Public Domain)

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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung. 
dieses wertvollen Hilfsmittels hemmen, können nur überwunden werden, 
wenn der Unterricht auf der Hochschule einerseits ein tieferes Ein- 
dringen in das Verständnis der mechanischen Gesetze und anderseits 
einen möglichst vielseitigen Überblick über die Fülle der einzelnen 
Maschinenkonstruktionen ermöglicht. Das kann nur unter weitgehender 
Benutzung des Anschauungsunterrichts geschehen, der zum Teil an 
Modellen vorgenommen werden kann, aber auch eine gute Sammlung 
arbeitsfähiger Maschinen verlangt, an denen Übungen angestellt werden 
können. Ein UÜbungskursus wird im laufenden Semester zum ersten 
Male abgehalten und hat rege Beteiligung gefunden. 
Von dem Vorsteher des Institutes wurden folgende größere 
Arbeiten veröffentlicht: 
Die soziale Bedeutung der Maschinen in der Landwirtschaft 
(Schmollers Forschungen Bd. XX, 5, 1902). 
Die Maschinenanwendung in der Landwirtschaft der Vereinigten 
Staaten von Nordamerika (D. landw. Presse 1902—1903). 
Verschiedene Berichte über Prüfungen landwirtschaftlicher Maschinen 
in den Jahrbüchern der D. L. G. 
Entwicklung und Aufgaben des landwirtschaftlichen Maschinen- 
wesens in Deutschland. 1905. 
Ein Beitrag zur Beurteilung der Säeorgane an Drillmaschinen 
(Dinglers Polytechnisches Journal 1905). 
Außerdem eine Reihe von Aufsätzen in der von ihm herausgegebenen 
Zeitschrift „Die Landindustrie“. 
Als Assistent am maschinentechnischen Laboratorium ist seit dessen 
Begründung Herr Ingenieur Erich Meyer, staatlich geprüfter Bau- 
führer, tätig. 
4. Modelle für landwirtschaftliches Bauwesen. 
Vorsteher der Sammlung und Lehrer für landwirtschaftliches Bau- 
wesen: Königlicher Landbauinspektor Noack. 
Die Sammlung von Modellen für landwirtschaftliches Bauwesen 
enthält vorläufig nur eine beschränkte Zahl von Nachbildungen wichtiger 
Gebäude der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe: und vorbildlicher 
Wohnhäuser für Landarbeiter im Gebiete unseres deutschen Vaterlandes, 
außerdem sind verschiedene Muster und Teilstücke aufgestellt, die über 
eine Anzahl von baulichen Einrichtungen, Baustoffen und Bau- 
konstruktionen, sowie über deren zweckmäßigste Verwendung und Ver- 
bindung Aufschluß zu geben geeignet sind. 
Die ersten Anfänge dieser Abteilung des landwirtschaftlichen 
Museums sind wohl zurückzuführen auf gelegentliche Überweisungen 
anderweitig verfügbar gewordener Gegenstände, auf Beschaffungen zu 
bestimmten Lehrzwecken, sowie auf geschenkweise Überlassung von 
Gegenständen früherer landwirtschaftlicher Ausstellungen; in der beab- 
sichtigten Weiterentwicklung soll die Sammlung durch planmäßige Ver- 
mehrung mit der Zeit so vervollständigt werden, daß sie dem Besucher
	        
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