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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung 1. Die Maschinen- und Modell-Abteilung

Full text: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin / Wittmack, Ludwig (Public Domain)

1. Die Maschinen- und Modell-Abteilung. 
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Für die Zwecke des Unterrichts sind größere Abbildungen, welche 
den Bau der Geräte erkennen lassen, unentbehrlich; es war daher auf 
die Beschaffung größerer Abbildungen Wert zu legen. Unter diesen 
sind 21 sorgfältig nach Maßstab ausgeführte, von R. Dolberg geschenkte 
Zeichnungen von Maschinen für Torfgewinnung und Torfverarbeitung 
besonders hervorzuheben. 
Ein nach Fabrik-Katalogabbildungen und Patentschriften systematisch 
geordneter Atlas in 109 bezw. 140 Mappen ist angelegt. Außerdem sind 
etwa 2000 Fabrikkataloge beschafft und in alphabetischer Folge in 
130 Mappen untergebracht. 
Da den Zuhörern literarische Quellennachweise zu geben sind, ist 
eine kleine Handbibliothek von gegenwärtig 90 Bänden angelegt. 
Das Inventarium der Maschinen- und Modell-Abteilung schloß am 
13. Oktober 1905 mit Nr. 1494 ab!‘ 
2. Die neue Maschinenhalle, Chausseestraße. 
(Hierzu Abb. 18 u. 19.) 
Das Erdgeschoß des Erweiterungsbaues in der Chausseestr. 100 ist, 
von einigen Nebenräumen und einem zur Hochschule führenden Durchgang 
abgesehen, für die Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen bestimmt. 
Diese ist zwar nicht unmittelbar dem Museum der Hochschule angegliedert, 
sondern ein Unternehmen der Maschinenstelle der Branden- 
burgischen Landwirtschaftlichen Zentral-Bezugs- und Absatz- 
genossenschaft; aber sie ist jedem Besucher frei zugänglich, und 
durch einen Vertrag mit der genannten Genossenschaft ist das Recht 
auf die Benutzung der aufgestellten Maschinen und Geräte zu Lehr- 
zwecken gesichert. Sie darf daher als ein Bestandteil des Museums 
angesehen werden. 
Der größere Teil der Maschinenhalle wird durch einen glasüber- 
deckten Hof von 354 qm Flächenraum gebildet, dessen Architektur in 
ausdrucksvollen Formen dem Zwecke angepaßt ist. Die wuchtigen 
eisernen Dachbinder ruhen auf kräftigen, hohen Widerlagern aus Granit 
und vereinigen sich zu einem Walmdach, das mit großen Drahtglas- 
platten gedeckt ist. Die glatten, in grünem Ton gehaltenen Nischen- 
wände zwischen den Pfeilern geben den ruhigen Hintergrund für die, 
wie üblich, lebhaft bunt gestrichenen Maschinen ab. Da, wo das Quer- 
gebäude und der Seitenflügel den Hof umfassen, bietet das Erdgeschoß 
in den Seitengängen im unmittelbaren Zusammenhang mit der Halle 
einen weiteren Raum von rund 300 qm Grundfläche für die Aufstellung 
von Maschinen, die hier zwar nicht so im vollen Licht stehen, wie unter
	        
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