1. Das Institut für Gärungsgewerbe und Stärkefabrikation. 217
Brauereiverein, selbständig vorzugehen und wenigstens zum Teil auf eigene
Kosten, eine Versuchsbrauerei zu errichten. Der Bau an der Seestraße
wurde nach eigenen Plänen mit Unterstützung des Reg.-Baumeisters
Metzing 1890 begonnen und 1891 vollendet; 229000 Mark von den 750000
Mark betragenden Baukosten trug die Königliche Staatsregierung.
Sehr zahlreich und für die Gewerbe von weittragender Bedeutung
sind die aus den Versuchsanstalten damals hervorgegangenen Arbeiten;
den Untersuchungen über Hopfen schlossen sich die Arbeiten über die
absolute und natürliche Hefereinzucht, über die Hefen Saaz und Frohberg,
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Abb. 45. Institut für Gärungsgewerbe. — Grundriß.
weitere Studien über die Sarcina und über das Gebiet der obergärigen
Brauerei an. Letztgenannte Arbeiten führten dann später (1899) zur Errich-
tung einer Abteilung für Obergärung, deren Leiter F. Schönfeld der Rein-
zuchthefe in die obergärigen Brauereien Eingang zu verschaffen wußte.
Die Zustände in den Versuchsanstalten in der Invalidenstraße
verlangten indessen Mitte der neunziger Jahre gebieterisch nach einer
durchgreifenden Änderung, die Aufrechterhaltung der Zweiteilung — das
Laboratorium und Unterrichtsgebäude in der Invalidenstraße 42, die
Versuchsbrauerei, Hefenzucht, die Abteilung für Rohstoffe dreiviertel