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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung 15. Das botanische Institut

Full text: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin / Wittmack, Ludwig (Public Domain)

15. Das botanische Institut, 
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i. Dr. A. Tschirch, jetzt Professor der Pharmakognosie, pharma- 
zeutischen und gerichtlichen Chemie und Direktor des pharmazeutischen 
Instituts der Universität Bern, vom 1. September 1881 bis 1. Mai 1890 
(vom 1. Oktober 1888 bis 31. März 1889 durch Dr. Wieler vertreten); 
2. Dr. R. Otto, jetzt Lehrer der Chemie und Leiter der chemischen 
Abteilung der Versuchsstation am Königl. Pomologischen Institute in 
Proskau (0.-S.), vom 1. Mai 1890 bis 31. März 1894; 
3. Dr. Friedrich Krüger, jetzt Hilfsarbeiter an der Kaiserlichen 
biologischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft in Dahlem und 
Honorardozent für Pflanzenpathologie an der Königl. landwirtschaftlichen 
Hochschule, vom 1. April 1894 bis 30. September 1896; 
4. Dr. E. Heinsen, jetzt Assistent am botanischen Museum in 
Hamburg, vom 1. Oktober 1896 bis 1. April 1899. 
Über die Veröffentlichungen, welche aus dem botanischen und 
pflanzenphysiologischen Instutute hervorgegangen sind, gibt bis 1886 
die vom Königl. Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- 
Angelegenheiten aus Veranlassung der 59. Versammlung deutscher 
Naturforscher und Ärzte veröffentlichte Festschrift, p. 220, vom Jahre 1891 
ab die Chronik der Königl. Friedrich-Wilhelms-Universität unter der Rubrik 
„Pflanzenphysiologisches Institut der Universität“ und vom Jahre 1892 ab 
auch der Jahresbericht der Kgl. landwirtschaftlichen Hochschule Auskunft. 
Lebenslauf des Geh. Regierungsrat Professor Dr. Leopold Kny. 
Geboren den 6. Juli 1841 in Breslau, besuchte von 1859—1863 
die Universitäten Breslau, München und Berlin, promovierte im Mai 1863 
in Berlin mit der Dissertation „Symbola ad hepaticarum frondosarum 
evolutionis historiam“, habilitierte sich an der Berliner Universität 1867 
als Privatdozent und wurde 1873 zum außerordentlichen Professor und 
Direktor des neubegründeten pflanzenphysiologischen Instituts ernannt. 
1881 wurde er außerdem etatsmäßiger Professor an der landwirt- 
schaftlichen Hochschule, nachdem er schon ein Jahr vorher die Leitung 
des für dieselbe in Aussicht genommenen und mit dem pflanzen- 
physiologischen Institut der Universität vereinigten „Botanischen Instituts“ 
übernommen hatte. 
Von seinen Veröffentlichungen sind zu nennen: 
Über Axillarknospen bei Florideen, ein Beitrag zur vergleichenden 
Morphologie, mit zwei Tafeln, 4to. Berlin 1873. — Die Entwicklung der 
Parkeriaceen, dargestellt an Ceratopteris thalictroides, mit acht Tafeln, 4to., 
Dresden 1875. — Uber das Dickenwachstum des Holzkörpers in seiner 
Abhängigkeit von äußeren Einflüssen, mit drei Tafeln, 4to. Berlin 1881. — 
Botanische Wandtafeln mit erläuterndem Texte, Lieferung 1—9 (Tafel 1 
bis 100) Berlin 1874—1895 (wird in vergrößertem Maßstabe fortgesetzt). 
— Außerdem eine größere Zahl von Abhandlungen in den Jahrbüchern 
für wissenschaftliche Botanik, in den Monatsberichten der Berliner Aka- 
demie der Wissenschaften, in den Sitzungsberichten der Gesellschaft natur- 
forschender Freunde zuBerlin, in den Verhandlungen des botanischen Vereins 
der Provinz Brandenburg, in der Botanischen Zeitung, in den Berichten 
der deutschen botanischen Gesellschaft und in den Annals of Botany.
	        
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