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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung 10. Das agronomisch-pedologische Institut

Full text: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin / Wittmack, Ludwig (Public Domain)

. 10. Das agronomisch-pedologische Institut. 105 
8. Bodendurchschnitte betr. die Wurmröhrenbildung im Höhenboden 
(Geschiebelehm) und Talboden von Berlin (nebst Wurmexkrementen von 
Berlin, Eldena, Straßburg i. E. und vom Forum romanum in Rom). 
9. Das Wurzelherbarium der wichtigsten landwirtschaftlichen Kultur- 
gewächse auf bis 4 m hohen Tafeln unter Glas, in den Jahren 1882 bis 
1883 vom Verfasser im Sandboden der Berliner Talebene mit Hilfe der 
Assistenten und des Institutsdieners aufgenommen. 
Die bis über 2,5 m Bodentiefe entwurzelten unterirdischen Organe 
erweisen, daß in dem fast ungebundenen reinen Sandboden die Wurzeln 
auch ohne die Mitwirkung des Regenwurms die Hohlräume vielfach durch- 
dringen, zum Teil sich in großer Tiefe noch erheblich ausgebreitet haben. 
10. Luzernewurzeln von einem halben Meter im Quadrat 
bis zu 3 m Tiefe aus dem Boden des Versuchsfeldes an der Seestraße auf- 
genommen, und in einem 3 m hohen Eisengestell nebst Bodendurchschnitt 
dargestellt. Von einer benachbarten Kontrollparzelle ist die unterirdische 
trockene Wurzelmasse von !/, qm bis 3 m Tiefe zu 16700 kg und der Stick- 
stoffgehalt unterirdisch zu 290 kg p. ha, außerdem die chemische Analyse 
des Sandbodens bestimmt (Analyse von Dr. Berju). 
11. Zahlreiche Tabellen betr. das Klima von Berlin, von dem Deutschen 
Reich und der Erdoberfläche, 
12. Sammlung der wichtigsten in das oryanische Leben eintretenden 
chemischen Elemente, eingeteilt nach der mehr oder weniger großen 
Bedeutung bezw. Unwesentlichkeit für den organischen Aufbau. 
Die Sammlung ist hier zum ersten Male zusammengestellt und ist eine 
praktische Grundlage für die Darstellung des Liebigschen Gesetzes des 
Nährstoff-Minimums der Pflanzen. 
13. Die Hellriegelschen Gerstekulturen in Sandboden 
von Fittbogen auf den Wunsch des Verfassers erzogen, zur Feststellung 
des Minimums und Optimums des Wassers, des Stickstoffs und der Phosphor- 
säure im Boden, nebst photographischer Aufnahme und Bestimmung der 
Erntemengen von Kontrollpflanzen. 
14. Die normalen Salzmischungen für die Ernährung der Pflanzen 
nach Knop, Sachs und Nobbe. 
15. Die Original-Heliriegelschen. Untersuchungen betr. die Stickstoff- 
Ernährung von Gerste, Hafer und Erbsen, 
zur Begründung des Gesetzes über die Symbiose der Leguminosen- 
pflanzen, wie sie 1886 zuerst auf der Naturforscher-Versammlung zu Berlin 
von Hellriegel der landwirtschaftlichen Sektion vorgelegt wurden. 
16. Die Ursprungs- Mineralien bexw. Gesteine betr. das Vorkommen 
der Alkalien auf der Erde und die daraus durch Umbildung hervorge- 
gangenen Salze (in besonderem Schrank). 
17. Die Ursprungs- Mineralien bezw. Gesteine betr. das Vorkommen 
von Calcium und Magnesium auf der Erde und die daraus durch Um- 
bildung hervorgegangenen Calcium- und Magnesium-Verbindungen (in 
besonderem Schrank). 
18. Die wichtigsten Phosphate und Sulfate (in besonderem Schrank).
	        
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